Wirtschaft fordert konkrete und konstruktive Vorschläge von der Politik

Sechs Bundestagskandidaten aus dem Rhein-Erft Kreis stellten sich in Hürth-Knapsack den Fragen der Interessenvertretung Frechener Unternehmen (IFU), des Arbeitskreis Wirtschaft Hürth (AWH) und der Industrie und Handelskammer Köln (IHK).

Sechs Bundestagskandidaten aus dem Rhein-Erft-Kreis stellten sich den kritischen Fragen der regionalen Unternehmer. Foto: Ralf Baumgarten

Das Podiumsgespräch mit Dr. Georg Kippels (CDU), Aaron Spielmanns (SPD), Rüdiger Warnecke (B‘90/Die Grünen), Sirin Seitz (LINKE), Stefan Westerschulte (FDP) und Eugen Schmidt (AfD) moderierte WDR-Journalist Heinz Horst.
Mehr als 100 Gäste nahmen am Wahlforum teil. Besonderes Interesse hatten die Unternehmer der Region daran, was die Bundestagskandidaten zu den Themen Wirtschaftspolitik, Strukturwandel, Corona und Klimaschutz zu sagen hatten. Insbesondere die drängenden Fragen zum Strukturwandel müssten alsbald geklärt werden.

Einleitende Worte: (v.l.) Hermann Fidelis Thywissen (AWH) und Professor Dr. Jürgen Höser (IFU) begrüßten die 100 geladenen Gäste. Foto: Ralf Baumgarten

„Der Strukturwandel kommt nicht – er ist schon da“, machte der IFU-Vorsitzende Professor Dr. Jürgen Höser die Kandidaten aufmerksam und forderte von der Politik einmal mehr konkrete und konstruktive Vorschläge zum Erhalt der Wertschöpfungskette, das heißt. den Aufbau neuer Arbeitsplätze auch für die durch den Kohleaustieg betroffenen Zulieferbetriebe. Peter Ropertz, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein- Erft und Mitglied im Vorstand der IFU regte eine nachhaltigen Abbau bürokratischer Vorschriften an.

Podiumsgespräch mit (v.l.) Stefan Westerschulte (FDP), Rüdiger Warnecke (B‘90/Die Grünen), Aaron Spielmanns (SPD), Sirin Seitz (LINKE), Eugen Schmidt (AfD) und Dr. Georg Kippels (CDU). Foto: Ralf Baumgarten

Einigkeit bestand zwischen allen Kandidaten, dass nur gemeinsame Anstrengungen von Politik und Wirtschaft eine nachhaltige, zukunftsorientierte Lösung der drängenden Probleme bringen kann. „Auch wenn in Berlin der Bundestag über Bundes-, Europa- und die Weltpolitik mit entschieden wird, so wird die IFU denjenigen, der für den Rhein-Erft Kreis am 26. September. gewählt wird, auch nach der Wahl zu regelmäßigen Gesprächen einladen, um die Probleme vor Ort – auch kritisch – zu besprechen“, verspricht der IFU-Vorsitzende.