Die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) lädt seine Mitglieder für Donnerstag, 25. August, zum Sommerempfang ein. „Nach langer Covid-bedingter Pause freuen wir uns, dass wir uns nun wieder persönlich treffen können, um uns auszutauschen, bestehende Kontakte zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen“, teilt der IFU-Vorstand mit. Der Empfang findet ab 18 Uhr im Keramion, „In der einzigartigen Atmosphäre des Keramion in Frechen erwartet Sie ein kurzweiliges Programm mit viel Raum zum Netzwerken“, verspricht die IFU.
In Frechen haben es sich Verwaltung, Politik und Unternehmen zur Aufgabe gemacht, die Bürgern in Sachen Müllvermeidung und Ressourcenschonung stärker zu sensibilisieren und die Kampagne „Saubere Stadt“ ins Leben gerufen.
Die Menge an Verpackungsmüll nimmt zu, Mülltrennung ist für viele ein Problem: „Es ist bekannt, dass in einigen Haushalten der Müll nicht immer korrekt getrennt wird. Dies hat zur Folge, dass viele so genannten „Wertstoffe“ in der Restmülltonne landen und in der Verbrennung enden“, teilt die Stadt Frechen mit.
Die Kosten der Abfallbeseitigung würden stetig steigen. Im Jahr 2020 produzierten jeder Frechener durchschnittlich 430 Kilogramm Abfall – davon 195 Kilogramm Restmüll und 73 Kilogramm Papierabfälle.
Gemeinsam mit einer Kommunikationsagentur hat die Stadt Frechen nun mit der Kampagne „Saubere Stadt“ die Initiative ergriffen und eine Strategie zur Verbesserung der Sauberkeit im Stadtgebiet entwickelt. Hierfür wurde im Haushalt ein Budget von rund 20.000 Euro bereitgestellt. Mit dieser Initiative, die sich an alle Bürger richtet, möchten die Verantwortlichen in Verwaltung und Politik mit Hilfe verschiedener Medien und Aktionen das Stadtbild nachhaltig gegen Verschmutzung schützen. Um Interesse an den Kampagneninhalten zu wecken, wurden durch die Werbeagentur verschiedene Motive mit positiver Assoziation entwickelt. Statt „mit erhobenem Zeigefinger“ soll eher neugierig gemacht werden und Botschaften eher sensibilisierend übermittelt werden.
Ziel der neuen Kampagne ist es, die Bürgerschaft in humorvoller Art und Weise anzusprechen, sich mit den Kampagnenbotschaften auseinander zu setzten und dabei zum Nachdenken und zum Mitmachen zu animieren. Es soll ein neues Bewusstsein in Sachen Müllvermeidung und Ressourcenschonung übermittelt werden.
Die Motive der Kampagne werden auf der städtischen Internetseite und auf den Social-Media-Kanälen veröffentlicht. Zudem kommen sie als Plakate auf Litfaßsäulen im Frechener Stadtgebiet sowie im Frechener Rathaus und in den städtischen Einrichtungen (Stadtbücherei, VHS, Musikschule, Schulen und Kitas) zur Veröffentlichung.
Unterstützung bekommt die Kampagne auch von der Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU), dem Aktivkreis Frechen und der Stadtbetrieb Frechen GmbH. So sollen in Frechener Geschäften und Unternehmen Plakate und Postkarten ausgelegt und auch über die jeweiligen Internetseiten entsprechende Onlinebanner veröffentlicht werden. Der Stadtbetrieb wird zudem drei seiner Fahrzeuge mit den Kampagnenmotiven bestücken.
„Sehr gerne unterstützt die IFU diese sinnvolle Kampagne. Müllvermeidung, Mülltrennung sind wichtige Bausteine zu einem effizienten Recycling und damit zur Schonung aller Ressourcen. Zugleich erfolgt so ein wesentlicher Beitrag zur CO2-Einsparung und eine Stärkung der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes. Hierzu können alle beitragen. Die IFU hat alle ihre Mitgliedsbetriebe aufgefordert, die Kampagne ‚Saubere Stadt‘ aktiv und bestmöglich zu unterstützen“, bestärkt Professor Dr. Jürgen Höser als Vorsitzender der IFU die Kampagne.
Und auch Peter Metz, Vorsitzender der Aktivkreis Frechen, befürwortet die Initiative: „Die Frechener Fußgängerzone ist das Gesicht der Stadt. Wir müssen alle dazu beitragen, dieses Gesicht sauber, freundlich und einladend zu gestalten. Daher unterstützen der Aktivkreis und die Geschäftsleute der Innendstadt diese Aktion in der Hoffnung, dass unsere Fußgängerzone in Zukunft sauberer und noch einladender wird, als sie es im Moment bereits ist. Es ist nicht alles perfekt, aber verglichen mit anderen Städten glaube ich, dass wir in vielen Punkten gar nicht mal so schlecht dastehen. Jedoch ist auch noch Luft nach oben. Niemand möchte durch eine vermüllte Innenstadt laufen. Das kann man aber nur erreichen, wenn alle mit anpacken und unserer Stadtbild insgesamt verbessern.“
Den Fragen der Wirtschaft stellten sich die Landtagskandidaten des Wahlbezirks Rhein-Erft-Kreis II: Antje Grothus (Grüne), Daniel Dobbelstein (SPD), Dr. Christian Pohlmann (FDP) und Thomas Okos (CDU) in der Deutschlandzentrale des britischen Baumaschinenherstellers JCB an der Europaallee in Frechen. Das Gespräch führte Journalist Heinz Horst (WDR). Auf Einladung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln, des Arbeitskreis Wirtschaft Hürth (AWH) und der Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) versuchten die drei Kandidaten aus Kerpen (Grothus, Dobbelstein, Pohlmann) und der Lokalmatador aus Frechen (Okos) die 85 geladenen Gäste davon zu überzeugen, dass sie in Düsseldorf den Wirtschaftsinteressen der Region eine starke Stimme verleihen werden.
„Vertrauen ist eine Vorschuss-Leistung. Es zeigt sich erst in der Zukunft, ob sie gerechtfertigt war“, eröffnete Dr. Jürgen Höser, 1. Vorsitzender der IFU, die Veranstaltung. Die für Region und Betriebe so entscheidende Wahl verlange einen Vertrauensvorschuss von denjenigen, die sich zur Wahl stellen würden. Politik sei geprägt von notwendigem und sinnvollem Handeln aber auch von Visionen für eine wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft der Region. Dr. Höser: „Wir von der IFU bitten Sie daher, uns Ihre Visionen mitzuteilen.“
Die Mitglieder der IFU würden besonders die Themen: Energiesicherheit, Flächentwicklung in Frechen, Arbeitsplatzsicherung und Straßenverkehr beschäftigen. Dr. Höser: „Die Verkehrssituation in und um Frechen ist Ihnen bekannt – es ist ihr Wahlkreis!“ Die Bonnstraße sei völlig überlastet, ihr Vollanschluss an die A4 würde seit Jahrzehnten immer wieder verschoben. Würde das Gewerbegebiet Krankenhausstraße, wie von der Kommunalpolitik angekündigt, erschlossen, drohe auf der Bonnstraße der endgültige Stillstand. Dr. Höser: „Der Lkw- Verkehr schlängelt sich mit allen Emissionen quer durch Frechen, belastet die Umwelt und die Menschen, die hier leben und arbeiten. Wir von der IFU fordern daher nun endlich einen klaren politischen Rückhalt für den Vollanschluss, eine nachhaltige politische Unterstützung. Ohne sie wird dieses notwendige und sinnvolle Bauvorhaben auch in den nächsten Jahren nicht realisiert werden.“
Als dringlichen Hinweis an die vier Kandidaten zitierte der IFU-Vorsitzende seinen, in diesem Jahr leider verstorbenen, Vorgänger, Horst Winkelhag: „Wer in der Politik am lautesten schreit, der kommt auch als erster dran!“ Dr. Höser: „Diesen Schrei vermissen wir hier in Frechen!“
Auch der IFU-Geschäftsführer Frank Zander, Geschäftsführer JCB Deutschland und Frank Remagen vom AWH fanden deutliche Worte in Richtung Politik. „Grüne Sonntagsreden und anderen nach dem Mund reden, das bringt die Wirtschaft nicht weiter. Energie muss bezahlbar bleiben“, stellte der Chef des fleischverarbeitenden Betriebs Hardy Remagen GmbH & Co. KG klar.
Gastgeber Zander machte deutlich, dass die regionale Wirtschaft In Zeiten einer Pandemie, eines Krieges in Europa, Lieferengpässen und Dumping-Attacken aus China politisch unterstützt werden müsse. Der Wohlstand der Region sei sonst nicht mehr sichergestellt. Ein großes Problem sei die „lähmende Bürokratie“ im Land. Zander: „Wir müssen schneller werden!“ Dank JCB mit weltweit 22 Standorten habe er die Möglichkeit, über den Tellerrand hinaus zu schauen und dabei könne man feststellen: „Es geht auch anders! Andere Länder machen es uns vor.“ Auch die in der Politik etablierte andauernde Kritik an den Entscheidungen der anderen Parteien sei nicht zielführend. Er forderte einen stärken Austausch zwischen Politik und Wirtschaft und ein politisches Miteinander, statt Politik im permanenten Wahlkampfmodus.
Die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) trauert um ihren Mitbegründer, langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Horst Winkelhag.
Horst Winkelhag zählte zu den zehn Gründungsmitgliedern der IFU im Jahre 1991 und war von 1995 bis 2018 deren Vorsitzender. „Sein jahrzehntelanges, unermüdliches Engagement prägte die IFU und führte zu einem Mitgliederzuwachs auf heute mehr als 150 Unternehmen“, erinnert sein Nachfolger als IFU-Vorsitzender Professor Dr. Jürgen Höser.
„Horst Winkelhag war der „Motor“ der IFU, deren Leiter und Lenker. Ohne seinen unermüdlichen Einsatz würde die IFU in ihrer heutigen Wahrnehmung in den regionalen und überregionalen Gremien der Wirtschaft und der Politik nicht bestehen“, so Höser weiter. Zahlreiche Ehrengäste, Bundes- und Landesminister sowie Repräsentanten wichtiger Industrieunternehmen, der IHK und des Handwerks, seien Winkelhags Einladung nach Frechen gefolgt.
Horst Winkelhag legte auch den Grundstein für den renommierten Wirtschaftspreis der IFU, der an Bürger und Betriebe verliehen wird, die sich für Frechen und seine Wirtschaft verdient gemacht haben.
„Er war eine kritische, aber auch eine herausragende und starke Persönlichkeit, der sich stets für die IFU und für seine Heimatstadt eingesetzt hat. Die IFU – aber auch die Stadt Frechen – verlieren mit ihm einen engagierten Mitbürger, einem Streiter für den Wirtschaftsstandort Frechen“, teilt der IFU-Vorstand in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Vorstand und Mitglieder der IFU seien Horst Winkelhag zu großem Dank verpflichtet. Die IFU wird Horst Winkelhag stets ein ehrendem Andenken bewahren.
Die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) appelliert an ihre Mitglieder, die Menschen in der Ukraine in ihrem verzweifelten Kampf ums Überleben, um den Erhalt der Demokratie und der Gerechtigkeit zu unterstützen.
In den Frechener Unternehmen werden Ansprechpartner mit Sprachkenntnissen in Englisch, Ukrainisch und Russisch gesucht, außerdem sollen Unternehmen und Belegschaft prüfen, ob sie eventuell Schlafplätze für Einzelpersonen und Familien zur Verfügung stellen können. Ukrainische Unternehmer sollen dabei unterstützt werden, ihre Arbeit an digitalen Arbeitsplätzen weiterühren zu können
„Die Ukraine hat eine erfolgreiche Startup-Szene mit knapp 2000 Unternehmen, die für die Zukunft des Landes und den Wiederaufbau nach dem Krieg wichtig sein werden. Viele Gründer und Mitarbeiter sorgen sich nicht nur um Leib, Leben und Demokratie, sondern auch um den Fortbestand dessen, was sie mühsam aufgebaut haben“, wendet sich die ukrainische Unternehmerin Olga Kravchenko an die Unternehmen in der EU. Sie selbst lebt aktuell in London, hat aber Familie und Mitarbeiter, die in verschiedenen ukrainischen Städten leben.
Die Firma JCB hat auf die Anfrage der IFU bereits reagiert und sich spontan bereit erklärt, sechs Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen und betriebsintern nach möglichen Unterkünften zu fragen.