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Abschied von Horst Winkelhag

Die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) trauert um ihren Mitbegründer, langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden Horst Winkelhag.

Horst Winkelhag zählte zu den zehn Gründungsmitgliedern der IFU im Jahre 1991 und war von 1995 bis 2018 deren Vorsitzender. „Sein jahrzehntelanges, unermüdliches Engagement prägte die IFU und führte zu einem Mitgliederzuwachs auf heute mehr als 150 Unternehmen“, erinnert sein Nachfolger als IFU-Vorsitzender Professor Dr. Jürgen Höser.

„Horst Winkelhag war der „Motor“ der IFU, deren Leiter und Lenker. Ohne seinen unermüdlichen Einsatz würde die IFU in ihrer heutigen Wahrnehmung in den regionalen und überregionalen Gremien der Wirtschaft und der Politik nicht bestehen“, so Höser weiter. Zahlreiche Ehrengäste, Bundes- und Landesminister sowie Repräsentanten wichtiger Industrieunternehmen, der IHK und des Handwerks, seien Winkelhags Einladung nach Frechen gefolgt.

Horst Winkelhag legte auch den Grundstein für den renommierten Wirtschaftspreis der IFU, der an Bürger und Betriebe verliehen wird, die sich für Frechen und seine Wirtschaft verdient gemacht haben.

„Er war eine kritische, aber auch eine herausragende und starke Persönlichkeit, der sich stets für die IFU und für seine Heimatstadt eingesetzt hat. Die IFU – aber auch die Stadt Frechen – verlieren mit ihm einen engagierten Mitbürger, einem Streiter für den Wirtschaftsstandort Frechen“, teilt der IFU-Vorstand in einer gemeinsamen Presseerklärung mit. Vorstand und Mitglieder der IFU seien Horst Winkelhag zu großem Dank verpflichtet. Die IFU wird Horst Winkelhag stets ein ehrendem Andenken bewahren.

Unterstützung für Firmen in der Ukraine

Die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) appelliert an ihre Mitglieder, die Menschen in der Ukraine in ihrem verzweifelten Kampf ums Überleben, um den Erhalt der Demokratie und der Gerechtigkeit zu unterstützen.

Foto: pixabay


In den Frechener Unternehmen werden Ansprechpartner mit Sprachkenntnissen in Englisch, Ukrainisch und Russisch gesucht, außerdem sollen Unternehmen und Belegschaft prüfen, ob sie eventuell Schlafplätze für Einzelpersonen und Familien zur Verfügung stellen können. Ukrainische Unternehmer sollen dabei unterstützt werden, ihre Arbeit an digitalen Arbeitsplätzen weiterühren zu können

„Die Ukraine hat eine erfolgreiche Startup-Szene mit knapp 2000 Unternehmen, die für die Zukunft des Landes und den Wiederaufbau nach dem Krieg wichtig sein werden. Viele Gründer und Mitarbeiter sorgen sich nicht nur um Leib, Leben und Demokratie, sondern auch um den Fortbestand dessen, was sie mühsam aufgebaut haben“, wendet sich die ukrainische Unternehmerin Olga Kravchenko an die Unternehmen in der EU. Sie selbst lebt aktuell in London, hat aber Familie und Mitarbeiter, die in verschiedenen ukrainischen Städten leben.

Die Firma JCB hat auf die Anfrage der IFU bereits reagiert und sich spontan bereit erklärt, sechs Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen und betriebsintern nach möglichen Unterkünften zu fragen.

Neuwahlen bei der IFU

Professor Dr. Jürgen Höser bleibt weiterhin Vorsitzender der Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU). Bei der Jahreshauptversammlung der IFU, in den Räumlichkeiten der Kreishandwerkerschaft in Frechen, wurde er, ebenso wie Franz Pierenkemper als stellvertretender Vorsitzender und Marc-Steffen Bonte als Schatzmeister, einstimmig im Amt bestätigt.

Professor Dr. Jürgen Höser (re.) freut sich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neu gewählten IFU-Geschäftsführer Frank Zander (li.). Fotos: IFU/JCB

Zum neuen Geschäftsführer wurde Frank Zander, Geschäftsführer JCB Deutschland, gewählt. Er ersetzt Markus Besserer, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Neu gewählt wurden die Beisitzer, Rudolf Schlang und Francesco Calio.

Der Beirat der IFU hat nun folgende Mitglieder: Werner Abromeit, Ingo Arlinghaus, Markus Besserer, Sebastian Daus, Christoph Dreesen, Prof. Dr. Christian Forkel, Sandra Gennermann, Hans-Willi Meier, Peter Ropertz, Michaela Schmitz-Höser, Conrad Töpfer und Thorsten Zimmermann. Als Kassenprüferin wurde gewählt Karla Palussek.

„Ziel und Bestreben der IFU ist und bleibt es, sich um die Belange der Frechener Betriebe und Unternehmen zu kümmern und deren Interessen auch nach außen hin zu vertreten“, erklärt der einstimmig wiedergewählte 1. Vorsitzende Dr. Jürgen Höser. Dazu gehörten regelmäßige konstruktive und wenn nötig kritische Gespräche mit den Vertretern der Stadtverwaltung sowie die Zusammenarbeit mit der IHK. In den kommenden Wochen möchte der Vorstand eine Mitgliederbefragung durchführen, um Anregungen aus den Betrieben aufzunehmen und wenn möglich auch umzusetzen.

Beschlossen wurde auch die Fortsetzung regelmäßiger Firmenbesuche, die Durchführung eines Wahl Forums zur Landtagswahl in NRW im Mai 2022 sowie die Verleihung des Wirtschaftspreises.

Auftaktveranstaltung „Klimaschutznetzwerk“

Im Rathaus Frechen trafen sich Frechener Unternehmer zur Auftaktveranstaltung „Klimaschutznetzwerk“. Eingeladen hatte die Stadt Frechen gemeinsam mit der Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU). Klimaschutz sei keine „vorrübergehende politische Begleiterscheinung“ machte der IFU-Vorsitzende Dr. Jürgen Höser den anwesenden Unternehmern deutlich. Folgewirkungen des Klimawandels seien bereits offenkundig. Dr. Höser: „Mein sechsjähriger Enkel hat mich gefragt: ‚Opa, was machst Du denn gegen das Klima?‘ Diese kindliche Frage, „gegen oder für“ das Klima, sollten wir uns alle stellen.“

Robert Lehmann (Mitte), Technischer Beigeordneter der Stadt Frechen, und der IFU-Vorsitzende Dr. Jürgen Höser (2.v.re) begrüßten die Unternehmen zum ersten Treffen des Frechener Klimaschutznetzwerkes. Foto: Stadt Frechen

Der Klimaschutz könne auch neue, innovative und nachhaltige Arbeitsplätze in der Region schaffen. „Dies sollte unser gemeinschaftliches Bestreben sein“, so Höser weiter. Die politischen Gegebenheiten würden vorgegeben, Aufgabe der Unternehmen sei es, sich davon nicht überrollen zu lassen. Dr. Höser: „Je früher wir uns damit auseinandersetzen, umso weniger werden wir später davon überholt.“ Ziel des Klimaschutznetzwerkes sei es, die Teilnehmer auf die sich verändernden Rahmenbedingungen einzustellen und Wege aufzuzeigen, wie Betriebe umweltschonender als auch wettbewerbsfähiger würden.

Bei der Auftaktveranstaltung stellte die Frechener Stadtverwaltung ihre Maßnahmen zur Minimierung des Klimawandels vor. Die Effizienzagentur NRW informierte über Fördermöglichkeiten und die Energieagentur NRW sprach über Klimawandel und Wetterextreme. Foto: Stadt Frechen
Jahresausklangveranstaltung abgesagt

Jahresausklangveranstaltung abgesagt

Die gemeinsame Jahresausklangveranstaltung von IFU und Stadt Frechen, die für Donnerstag, 25. November, anberaumt war, musste leider abgesagt werden: „Mit großer Besorgnis verfolgen wir die aktuelle Entwicklung der Corona-Pandemie. Da die Fallzahlen in den vergangen Tagen allerdings wieder exponentiell gestiegen sind und davon auszugehen ist, dass sich dies in den nächsten Wochen fortsetzen wird, war aus unserer Sicht jetzt eine Entscheidung zu treffen“, teilen die Frechener Bürgermeisterin Susanne Stupp und der IFU-Vorsitzende Dr. Jürgen Höser mit. Die Entscheidung sei niemandem leichtgefallen. „Bedauerlicherweise lässt uns die Pandemie – Lage keine andere Wahl. Die Entscheidung ist geprägt vom Schutz der Gesundheit aller“, heißt es in der gemeinsamen Verlautbarung.