Weniger reden, mehr handeln
Erstmals zum „Wirtschaftsempfang“ und nicht mehr zur „gemeinsamen Jahresausklangveranstaltung“ hatten die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) und die Stadt Frechen in den Stadtsaal eingeladen.

Begrüßt wurden die geladenen Gäste aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik vom IFU-Vorsitzenden Ingo Arlinghaus, der kurz vor dem Empfang im Amt bestätigt worden war, und erstmals von Uwe Tietz. Der neue Bürgermeister und die ebenfalls neue Technische Beigeordnete der Stadt Frechen, Magdalena Pötschke, stellten sich bei der anschließenden Podiumsdiskussion, gemeinsam mit Ingo Arlinghaus, den Fragen von Moderatorin Katie Ulrich. Diese nutzte die Chance, dem Publikum ihre neuen „Local Heroes“ mal etwas genauer vorzustellen.

Uwe Tietz versprach den Anwesenden, die Frechener Wirtschaft mit „planerischer Verlässlichkeit“ und schnelleren Entscheidungen voranzubringen. Er lobte die „Widerstandsfähigkeit“ der Frechener Wirtschaft aufgrund ihrer „wirtschaftlichen Vielfalt“ und forderte mutiges Denken aber realistische Vorstellungen. Die zukünftige Zusammenarbeit mit den Unternehmen vor Ort und solchen, die sich für den Wirtschaftsstandort Frechen interessieren, umschrieb er mit den Begriffen: „Austausch, Vertrauen und Kooperation“.
Co-Gastgeber Ingo Arlinghaus ließ kurz das Jahr 2025 Revue passieren und begrüßte besonders herzlich die Vertreter der 16 neu hinzugewonnenen Mitgliedsunternehmen. Die neue Mercedes-Niederlassung in Frechen sei ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht alle Unternehmen in die benachbarte Großstadt ziehen würde. Mercedes habe genau das Gegenteil getan und seinen Sitz von Köln nach Frechen verlegt. Arlinghaus: „So kann es gerne weitergehen!“



An die Politik richtete er die eindringliche Bitte, den politischen Konsens, der beim IFU- Wahlforum der drei Frechener Bürgermeisterkandidaten, deutlich zu erkennen war, für das Wohl Frechens beizubehalten. Ingo Arlinghaus: „Damals hatten alle drei Kandidaten in vielen, wichtigen Belangen sehr ähnliche Vorstellungen. Es wäre äußerst bedauerlich, wenn diese Gemeinsamkeiten durch die übliche parteipolitische Oppositionsarbeit auf der Strecke bleiben würden.“
Um Frechen wirtschaftlich voranzubringen, müsse sich etwas tun auf den noch nicht genutzten Gewerbeflächen an der Krankenhausstraße, der Bonnstraße und auf dem Wachtberg. Arlinghaus: „Fortschritt kann nur erzielt werden, wenn die Diskussionen enden und Entscheidungen getroffen werden.“







