Seit Errichtung des Teilanschlusses aus Anlass der Fußballweltmeisterschaft im Jahre 2006 warten die Unternehmen in Frechen auf den Vollanschluss der Bonnstraße an die Autobahn 4. Für die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) war und ist der Vollanschluss seit vielen Jahren eines der zentralen Anliegen.
Nunmehr kommt, nach Jahren des Stillstandes, endlich Bewegung in dieses so wichtige Straßenbauprojekt. Auf Anfrage des IFU-Vorsitzenden Dr. Jürgen Höser hatten sowohl der Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Kippels als auch der NRW-Landtagsabgeordnete Thomas Okos (beide CDU) bei Straßen NRW, der zuständigen Behörde, schriftlich um eine Stellungnahme zum Sachstand gebeten. Als eine klare Antwort auf die Fragen der Politiker ausblieb, hakte der Frechener Thomas Okos noch einmal nach und konnte erreichen, dass der zuständige Landesminister für Verkehr, Oliver Krischer, sich der Sache annahm und einen Besprechungstermin anbot.
Eine Delegation aus Frechen, bestehend aus Bürgermeisterin Susanne Stupp, dem Technischen Beigeordneten der Stadt Frechen, Robert Lehmann, dem Fachdienstleiter Christian Stahlschmidt, dem IFU-Vorsitzenden Professor Dr. Jürgen Höser, dem stellvertretenden Vorsitzenden der IFU Francesco Calio sowie dem Schatzmeister der IFU, Marc-Steffen Bonte im Landtag ein.
Ausführlich wurden dem Minister und dem für Straßenbauprojekte zuständigen Referatsleiter die Notwendigkeit eines Vollanschlusses erläutert.
Trotz einer gleichzeitig laufenden Debatte im Landtag, nahm sich der Minister viel Zeit, die jetzige Situation und die Bauplanung sehr genau und detailreich mit den Vertretern der Verwaltung und der IFU zu besprechen. Abgesprochen wurde, dass das Ministerium nun die weitere Entwicklung in die Hand nimmt und auch steuert. Wegen der im Bereich des angedachten Vollanschlusses liegenden Internationalen Gasleitungen und anderer Fernversorgungsleitungen, ist eine technisch komplizierte Abstimmung zahlreicher Beteiligter notwendig. Dies führt zwangsläufig zu weiteren Verzögerungen. Dennoch: Die Aussagen des Ministers waren, unabhängig von den planerischen und technischen Problemen, sehr positiv und zustimmend.
„Die IFU, die Unternehmen im Industriegebiet Europaallee sehen endlich, nach Jahren der Untätigkeit – auch dank der Beharrlichkeit von Thomas Okos – ein kleines Licht am Ende eines zugegeben langen Tunnels“, bedankt sich der IFU-Vorstand.