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Die Verleihung des Wirtschaftspreises 2018 an Heiko Hünemeyer (l.) übernahm als Ehrengast NRW-Bildungsministerin Yvonne Gebauer, die Urkunde überreichte der IFU-Vorsitzende Horst Winkelhag (r.), der auch die Laudation hielt. Foto: Susanne Neumann   Chef von Schaebens, Heiko Hünemeyer, ist IFU-Wirtschaftspreisträger 2018 Wem der Wirtschaftspreis der Interessenvereinigung Frechener Unternehmen verliehen wird, bleibt stets bis zur feierlichen Preisverleihung ein Geheimnis. Zwar verdichteten sich zum Auftakt der diesjährigen Feier am Donnerstag, den 7. Juni, im Keramion die Hinweise auf das Frechener Unternehmen Haus Schaeben und die Marke „Schaebens“. Doch vermutlich war der Mehrheit der rund 200 Gäste nicht bekannt, was das denn für ein Unternehmen sei. Schließlich war die Mehrheit der anwesenden Gäste männlich und Schaebens Kunden seien zu 99 Prozent weiblich, wie der Preisträger in seiner Dankesrede noch berichten würde. Dabei – so Horst Winkelhag, der Vorsitzende der IFU, in seiner Laudation – würden viele der Gäste bestimmt zwei Produkte kennen, deren Herstellung im Unternehmen des Preisträgers Tradition hat: Melissengeist und Franzbranntwein. Als freiverkäufliches Arzneimittel hat die Herstellung von Franzbranntwein bei Schaebens Tradition. Quelle: Haus Schaeben GmbH & Co. KG Heute ist das mittelständische Familienunternehmen mit seinen erfolgreichsten Produkten jedoch vor allem einer der führenden Anbieter in der Kosmetikbranche und Marktführer in Deutschland in der Gesichtspflege ­ der Verdienst von Heiko Hünemeyer, dem geschäftsführenden Gesellschafter von Haus Schaeben und A. Moras & Comp. Die IFU zeichnete den Unternehmer an diesem Abend für seine herausragenden wirtschaftlichen Leistungen mit dem Wirtschaftspreis 2018 aus. Unter den geladenen Gästen begrüßte Horst Winkelhag unter anderem Frechens Bürgermeisterin Susanne Stupp, die NRW-Landtagsabgeordneten Frank Rock (CDU) und Ralph Bombis (FDP), Ulf Reichardt, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Köln und Ortwin Weltrich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, Udo Buschmann, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln und Dr. Andreas Cerbe, Netzvorstand von Rhein-Energie. Auch den frühere Chef der Brühler Arbeitsagentur Johannes Klapper, der seit Mai die Kölner Arbeitsagentur leitet, konnte der IFU-Vorsitzende begrüßen, ebenso Klappers Nachfolger in der Brühler Arbeitsagentur Rainer Imkamp.             Im Foyer am Firmensitz von Schaebens hängt eine Schiffsglocke an der Wand. Jeder Mitarbeiter darf sie läuten lassen bei einem besonders positiven privaten oder geschäftlichen Ereignis. Ein Auftragseingang von über 250.000 Euro zählt dazu – und eine neue Auszeichnung, wie der IFU-Wirtschaftspreis 2018, den CEO Heiko Hünemeyer (l.) auf Initiative des IFU-Vorsitzenden Horst Winkelhag (r.) erhält. Foto: Susanne Neumann Die Kölner Familie Hünemeyer vereint Haus Schaeben und A. Moras & Comp. Schaebens vereint das 1933 gegründete Unternehmen Haus Schaeben, das auf die berühmte „Klosterfrau“ Marie Clementine Martin zurückgeht, und das 1832 gegründete Unternehmen A. Moras & Comp., dessen wichtigstes Produkt Kölnisches Haarwasser war. Ende der 1930er Jahre stieg Heiko Hünemeyers Großvater Hans Hünemeyer bei Moras ein. 1952 wurde sein Vater Peter Hünemeyer auch Gesellschafter bei Haus Schaeben. So vereinte die Kölner Familie Hünemeyer die beiden Firmen, deren Kompetenzen sich traditionell sowohl in der Kosmetik als auch im Bereich Pharma bündelten. 1964 zogen beide Unternehmen zusammen nach Frechen, seit 1997 ist der Firmensitz im Gewerbegebiet an der Europaallee.    „Wir machen Kosmetik wie Pharma“ Heiko Hünemeyer stieg 1985 ins Unternehmen ein. Er konzentrierte Schabens auf die Kosmetik. Sein Erfolgsrezept lautete schon damals und bis heute: „Wir machen Kosmetik wie Pharma – maximale Wirkung mit minimalen Nebenwirkungen“. Dazu kommt eine konsequente Orientierung der Produkte an den Bedürfnissen der Konsumenten, seine Offenheit fürs Querdenken und eine ausgeprägte Innovationsbereitschaft, die bereits zweimal mit dem Qualitätssiegel „Top 100“ für die innovativsten Unternehmen Deutschlands belohnt wurde.             Feierliche Preisverleihung im Keramikmuseum Keramion in Frechen: Yvonne Gebauer, Schul- und Bildungsministerin in NRW (l.), übergab Heiko Hünemeyer, dem geschäftsführenden Gesellschafter von Schabens (2.v.l.) den IFU-Wirtschaftspreis 2018. Für Ehefrau Regina Hünemeyer (2.v.r.) gab es Blumen, die Laudatio hielt Horst Winkelhag (r.), Vorsitzender der IFU. Foto: Susanne Neumann    Die erfolgreichste Schaebens-Produktserie bilden Gesichtsmasken in Einzelverpackungen, was einen weitgehenden Verzicht auf Konservierungsstoffe und eine Konzentration auf Wirkstoffe ermöglicht. Für die Gesichtspflege von Schaebens werben auch die Damen vom 1. FC Köln. Schaebens ist Haupt- und Trikotsponsor sämtlicher Damenmannschaften des „Effzeh“. Heiko Hünemeyer: „Wir sind wahrscheinlich der erste Sponsor im Frauenfußball, der für ein Frauenprodukt aktiv wirbt.“                    Schaebens bespielt einen eigenen YouTube-Kanal. Dort ist auch ein TV-Spot mit der Schauspielerin, „Germany’s next Topmodel“ 2007 und „Let‘s dance“-Teilnehmerin Barbara Meier zu sehen, die für die Gesichtspflege von Schaebens wirbt. Quelle: httpss://www.youtube.com/watch?v=iFWp-IdTVxs / Screenshot: Susanne Neumann   Ehrenplatz für den IFU-Wirtschaftspreis „Einen Preis für meine Person habe ich bisher noch nie bekommen“, freute sich Heiko Hünemeyer in seiner Dankesrede. Die Urkunde des IFU-Wirtschaftspreises werde einen Ehrenplatz zwischen den Preisen und Awards für das Unternehmen Schaebens bekommen. Die Verleihung des Wirtschaftspreises 2018 übernahm als Ehrengast die nordrhein-westfälische Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP). In ihrer Gastrede skizzierte sie die Eckpunkte der Schulpolitik der neuen Landesregierung aus CDU und FDP. Dazu zähle ein deutlicher Ausbau von Lehrerstellen insbesondere an Grundschulen und Berufskollegs, eine Konzentration auf die Förderung der Kernkompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen in der Grundschule, eine flächendeckende Versorgung mit Förderschulen, die primäre Vermittlung von Deutschkenntnissen bei Flüchtlingskindern und die Stärkung der ökonomischen Bildung.                                    Schaebens ist Hauptsponsor aller Damenmannschaften des 1. FC Köln – das mit Autogrammen verzierte „Effzeh“-Maskottchen „Hennes“ – hier im Arm von Schaebens CEO Heiko Hünemeyer ­ bewacht den Eingang der Firmenzentrale im Gewerbegebiet an der Europaallee in Frechen. Foto: Susanne Neumann   Kunst für kreative Mitarbeiter Für Aufmerksamkeit sorgte last not least eine dicke goldene Trommel, die die Kulisse für die feierliche Preisverleihung bildete und sowohl von Horst Winkelhag als auch von Heiko Hünemeyer an geeigneter Stelle mit ein paar kräftigen Schlägen bespielt wurde. Das Top-Management von Schaebens hatte sie selbst gestaltet, zusammen mit dem Bildhauer und Objektkünstler Hermann J Kassel, den man im März dieses Jahres besuchte. Heiko Hünemeyer und seine Frau fördern Künstler in der Region und Kunst im Unternehmen. Kunst löse Kreativität aus, ist Heiko Hünemeyer überzeugt – eine Kompetenz, auf die er auch bei seinen Mitarbeitern viel Wert legt.             Im März dieses Jahres besuchte das Top-Management von Schaebens den deutschen Bildhauer und Objektkünstler Hermann J Kassel in seinem Atelier in Mechernich. Gemeinsam mit dem Künstler gestalteten die Führungskräfte der Firma „de goldene Trumm“, die auch bei der Wirtschaftspreisverleihung im Keramion eine Rolle spielen sollte. Quelle: Hermann J Kassel / schaebens.de
Wirtschaftspreis 2017 Am 08.06.2017 fand im Keramion die Verleihung des Wirtschaftspreises 2017 statt. Träger des Wirtschaftspreises ist Herr Herbert Geiss, Inhaber der Deiters GmbH. Die Laudatio hielt Herr Horst Winkelhag, 1 . Vorsitzender der IFU. Die Verleihung übernahm als Ehrengast die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Frau Reker verwies in ihrer Rede u.a. auf die Vorteile der Großregion Köln. Der Einladung der IFU waren zahlreiche Ehrengäste gefolgt, so u.a. der Hauptgeschäftsführer der IHK Köln, Herr Ulf C. Reichardt, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln, Herr Dr. O. Weltrich, Herr Udo Buschmann, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse zu Köln, Herr Dr. Andreas Cerbe, Vorstand der RheinEnergie, Herr Johannes Klapper, Leiter der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit, Frau Prof. Dr. Beate Braun, Leiterin der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft und zahlreiche andere Gäste aus Wirtschaft und Politik. Herr Dr. Georg Kippels, Mitglied des deutschen Bundestages aus dem Erftkreis, erläuterte die aktuelle wirtschaftliche Situation; Herr Frank Rock, neugewähltes Mitglied des Landtages NRW stellte seine Überlegungen zur Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik vor.  
Die Serie überraschender Wahlausgänge reißt nicht ab. Ob Brexit, Donald Trump und nun bei der IHK Hamburg. Dort hat sich die Wahlgruppe der kritischen „Die Kammer sind WIR“-Unternehmer mit absoluter Mehrheit durchgesetzt und 55 der 58 Sitze erobert. Die Gruppe hatte im Wahlkampf gefordert, die Kammergebühren auf null herabzu- setzen und sich über freiwillige Beiträge zu finanzieren. Doch kann das gelingen? Funktioniert eine leistungsstarke Kammer dann noch? Werden die Unternehmen dann noch umfangreich vertreten und beraten? „Auf viele Fragen können wir jetzt noch keine gesicherten Antworten geben. Doch wir von der IFU sind uns sicher, nur eine starke Kammer kann unseren starken Wirtschaftsraum auch adäquat vertreten“, sagt der IFU-Vorsitzende Horst Winkelhag. Die Aufgaben, Leistungen und Angebote sind für viele Unternehmen in Frechen, dem Rhein-Erft-Kreis und Köln von enormer Bedeutung. Vor allem im Aus- und Weiterbildungsbereich. Gerade der drohende Fachkräftemangel macht es dringend notwendig, darauf reagieren zu können. Mit geeigneten Ausbildungsberatungen, einer Berufsorientierung oder einer Ausbildungsvermittlung. „Gerade was den Nachwuchs angeht, sind die Angebote der IHK kaum durch andere Institutionen zu ersetzen“,  so Winkelhag. Und wer bereits in einem Betrieb arbeitet, soll ja nicht stehen bleiben. Auch die Weiterbildung ist ein wichtiger Pfeiler, um Mitarbeiter zu qualifizieren oder sie zu Führungskräften auszubilden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche hoheitliche Aufgaben, wie beispielsweise Prüfungen und Zeugnisse in der Weiterbildung, Benennung von Sachverständigen oder Genehmigung im Güterkraftverkehr, um nur einige zu nennen. Ein ganz zentraler Punkt ist aber die Interessenvertretung für die Mitgliedsunternehmen. In einer starken Wirtschaftsregion ist die IHK ein starker Sprecher und Ansprechpartner für Verwaltung, Politik, Verbände und andere Institutionen. „Gerade in unserer vom Verkehr so sehr belasteten Infrastruktur brauchen wir einen Fürsprecher. Es stehen noch so viele Straßenbauprojekte auf der Agenda, da muss auch in unserem Sinne verhandelt werden. Und die IHK gehört mit an den Tisch“, so Winkelhag. Schließlich hilft die IHK beim Wissenschaftstransfer zwischen Unternehmen und den Hochschulen in unserer Region. Auch um unseren Standort im regionalen und globalen Wettbewerb zu positionieren. „Die IHK-Köln ist unsere gemeinsame Stimme, ob Kleinstunternehmen, mittelständischer Betrieb oder großer Konzern. Nur gemeinsam können wir den erfolgreichen Wirtschaftsstandort voran bringen“. Natürlich ist eines besonders wichtig: Die IHK-Köln muss sorgsam und kostenbewusst mit den Beiträgen der Pflicht-mitgliedern umgehen. „Das muss oberste Priorität haben. Die von uns gezahlten Beiträge dürfen nur zweckgebunden werden“, sagt der IFU Vorsitzende Horst Winkelhag. Gerade die geplante Modernisierung des IHK-Gebäudes am Börsenplatz sorgte für Diskussionen. Vor allem,  weil die Kosten für die Sanierung höher werden sollten. Die Sondervollversammlung hat am 21. Februar zwar noch nicht die 40 Millionen Euro Variante entschieden, sondern lediglich den Auftrag erteilt, diese zusätzlich zu der 47 Millionen-Variante zu planen. Endgültig entschieden wird darüber am 25. April 2017. Fakt ist, eine Sanierung des aus den 1950er Jahre stammenden Gebäudes ist dringend notwendig. Das Haus ist nicht mehr zeitgemäß, teilweise mit Asbest belastet und gefährdet somit die Gesundheit der Mitarbeiter. „Wenn die IHK-Führung nun eine Sanierung befürwortet, zeigt das auch ein verantwortungsvolles Handeln den Mitarbeitern gegenüber“, so Winkelhag. Trotzdem sollten die Kosten der Sanierung laufend kontrolliert werden. „Ich habe den Eindruck gewonnen, dass die IHK mit den ihr anvertrauten Mitgliedsbeiträgen sehr verantwortungsvoll umgeht. Auch, aber nicht nur beim Thema Sanierung“. Wichtig ist aber auch, und das zeigt Hamburg ganz deutlich, die Kammer sind wir. Es ist eine Mitmach-Organisation. „Und damit sind auch wir Mitgliedsunternehmen mitverantwortlich, für das was die Kammer macht“, so Winkelhag.
Die IFU hatte wieder zu ihrer jährlichen Frühjahrsveranstaltung eingeladen, um sich mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung auszutauschen. Als Ehrengast konnte der IFU-Vorsitzende Horst Winkelhag den Bundesvorsitzenden und NRW-Landesvorsitzenden der FDP, Herrn Christian Lindner, gewinnen. Zur Begrüßung lobte er Lindner als „kämpferischen Redner“ und „Politiker des Jahres 2016″. Noch nie habe ein Ehrengast so viele Interessierte angezogen. Zunächst jedoch kam Gastgeber und Deiters-Chef Herbert Geiss Junior zu Wort, der maßgeblich für die Expansion und den stetigen Ausbau des traditionsreichen Kostüm- und Karnevals-Unternehmens verantwortlich ist. Seit 14 Jahren leitet der 34-Jährige die Geschäfte. Sein Leitsatz: „Wer mehr Kostüme verkaufen will, der muss mehr Anreize zum Verkleiden schaffen“. Und so veranstaltet Deiters die – nach eigenen Aussagen – „größte Halloween-Party Deutschlands“ in der Lanxess-Arena und den Hauptstadtzug in Berlin. „Wir verkaufen Spaß in einer Gesellschaft, die sich sehr mit dem Negativen beschäftigt“, erklärte Geiss. Er wies außerdem auf die sozialen Pflichten als Unternehmer hin und erläuterte die Ausbildungsbemühungen der Fa. Deiters in drei Ausbildungsberufen mit anschließender Weiterbeschäftigung im eigenen Haus. „Wer bei uns eine Ausbildung macht, der soll anschließend auch an das Unternehmen gebunden werden“, erklärte der werdende Vater. „Wir beschäftigen hier keine Raketenwissenschaftler. Teilweise sind das Arbeitnehmer, die nur wenige Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben, aber wir zahlen trotzdem mehr als den Mindestlohn!“ Anschließend betrat Christian Lindner die Bühne. Redegewand holte er zum Rundumschlag gegen die rot-grüne Landesregierung und die große Koalition in Berlin aus. Deutschland ginge es gut, die Geschäfte liefen und selbst rot-grün in Düsseldorf schaffe es nicht, Schulden zu machen, erklärte er. Er sei überzeugt, dass nicht der Sozialismus eine Gefahr für die Markwirtschaft sei, sondern der Bürokratismus. Lindner: „Wir müssen den Menschen wieder mehr Eigenverantwortung gewähren!“ Stattdessen würde die Bürokratie in Deutschland immer stärker anwachsen. Zuviel sei durch Gesetze und Verordnungen festgelegt. Der Grund – so Lindner: „Der Staat misstraut dem Mittelstand!“ Christian Lindner scheint gut vorbereitet zu sein, für das Wahlkampfjahr 2017. Zum Abschluß rundete dann ein karnevalistischer Vortrag des „Sitzungspräsidenten“ den Abend ab. 1 2 ►
„Wirtschaftliches Handeln in sozialer Verantwortung“ Interessensvereinigung Frechener Unternehmen zu Gast bei der Gold-Kraemer-Stiftung   Frechen. 9. September 2016. Schöner hätten die Rahmenbedingungen für den Empfang der Interessensvereinigung Frechener Unternehmen (IFU) am Sitz der Gold-Kraemer-Stiftung in Buschbell nicht sein können. Bei hochsommerlichen 30° folgten rund 140 Mitglieder der Einladung des Vorstandsvorsitzenden der Stiftung Johannes Ruland. Unter ihnen waren auch Repräsentanten aus dem Landtag, dem Kreis und der Stadt Frechen. Auch die neue Wirtschaftsförderin der Stadt, Susanne Dettlaff, war der Einladung gefolgt. Der Vorsitzende der IFU Horst Winkelhag brachte den Dank der Interessensvereinigung für die Einladung auf besondere Weise zum Ausdruck. Er überreichte Johannes Ruland einen besonderen Bartmannkrug und unterstrich das gemeinsame Anliegen von Gold-Kraemer-Stiftung und IFU, Menschen mit Hilfebedarf in Frechen zu unterstützen. So war das offizielle Motto des Abends: „Wirtschaftliches Handeln in sozialer Verantwortung“. Im Rahmen seines Vortrages über die Aktivitäten der Stiftung richtete Johannes Ruland einen besonderen Appell an die Unternehmen, sich insbesondere für junge Menschen mit Handicap bei ihrem Ausbildungs- und Berufsweg zu engagieren. „Wir wollen jungen Menschen mit Behinderung beim Start ihres Berufslebens viel mehr zutrauen. Sie sind motiviert und leisten ebenso ihren Beitrag für unser Gemeinwohl, wie jeder von uns auch“, so der Vorstandsvorsitzende, der einige positive Ausbildungsbeispiele aus den Tochterunternehmen der Stiftung anführte. „Wir machen im eigenen Haus viele gute Erfahrungen und geben diese gerne auch an Sie weiter. Ein erfolgsversprechender Weg, Unternehmen und Ausbildungssuchende zu einander zu bringen, sind zum Beispiel Praktika“, so Ruland weiter.Auch der IFU-Vorsitzende konnte von einem vorbildlichen Beispiel sozialen Engagements berichten und verwies auf den diesjährigen IFU-Wirtschaftspreisträger, die Firma Pierenkemper, die als technisch spezialisiertes Unternehmen in der Ver- und Entsorgung „erfolgreiche Integration und fortdauernde engagierte Ausbildung“ betrieben habe. In Vertretung von Bürgermeisterin Susanne Stupp hob ihre Stellvertreterin Angelika Münch in ihrem Grußwort hervor, dass es in Frechen eine große Welle der Hilfsbereitschaft gibt, junge Menschen, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, zu integrieren. „Wir erleben, dass unsere Bürgergesellschaft enger zusammengerückt ist. Aus Fremden sind Freunde geworden, in der Nachbarschaft, in der Vereinswelt und auch im Arbeitsleben.“ Angelika Münch weiter: „Das soziale Engagement der Eheleute Kraemer, die uns die Gold-Kraemer-Stiftung hinterlassen haben, ist für uns in Frechen auch für die aktuellen Herausforderungen ein großes Vorbild.“ Highlight des Abends war die Besichtigung des Pferdesport- und Reittherapie-Zentrums (PRZ). Über 400 Teilnehmer mit und ohne Behinderung zählt das Zentrum pro Woche bei seinen Reitsport- und Therapieangeboten. „Von der Gold-Kraemer-Stiftung zur Gold-Hoffnung“, so kommentierte Horst Winkelhag die Tatsache, dass sich die Deutschen Para-Dressurreiter in Frechen auf die Paralympics in Rio de Janeiro vorbereitet haben, um von hier aus ihre Medaillen-Mission zu starten.   BU: Der diesjährige Sommerempfang der IFU am Sitz der Gold-Kraemer-Stiftung stand unter dem Motto: „Wirtschaftliches Handeln in sozialer Verantwortung“. V.l.n.r.: Franz Pierenkemper, stellvertr. Vorsitzender der IFU; Horst Winkelhag, Vorsitzender der IFU; Angelika Münch, stellvertr. Bürgermeisterin Stadt Frechen und Johannes Ruland, Vorstandsvorsitzender der Gold-Kraemer-Stiftung.