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Praktikum für einen Tag IFU veranstaltet „Fit for Job“ zum sechsten Mal                                          Frechen. Auf den grauen Arbeitsanzügen steht zwar Praktikant, aber das war den fünf Jungs aus den Frechener Schulen egal. Die Neuntklässler konnten gleich von Anfang an mit anpacken, zum Beispiel Reifen wechseln, lackieren und nach Herzenslust schrauben. Im Autohaus Westkamp schnupperten sie erstmals ins Berufsleben von Kfz-Mechatroniker, Karosseriebauer und Fahrzeuglackierer rein. Zum sechsten Mal veranstaltete die Interessenvertretung Frechener Unternehmen „Fit for Job“. Etwa 140 Schülerinnen und Schüler der Hauptschule und vom Gymnasium nahmen an dem Schnuppertag teil. „Wegen der großen Teilnehmerzahl ist „Fit for Job“ diesmal zweigeteilt. Noch mal 140 junge Leute werden im Mai kommenden Jahres ihren Praxistag haben“, sagt der IFU-Vorsitzende Horst Winkelhag. 40 IFU Unternehmen machten mit Insgesamt fast 40 Unternehmen boten Schülerinnen und Schülern in diesem Jahr die Möglichkeit an, einen kurzen Blick in den Berufsalltag zu werfen. „Die Schüler sollen am Tag der Ausbildung vor allem praxisnah an die jeweiligen Ausbildungsberufe herangeführt werden“, so Winkelhag. Nach den ersten theoretischen Infos rund um den Beruf, durften viele Schüler auch gleich mit anpacken. Ob als Pfleger im Katharinen-Hospital, ob in der Verwaltung der Stadt Frechen oder in der Filiale der Kreissparkasse. Für jeden war was dabei. Die Vorbereitung für den Tag der Ausbildung hat insgesamt rund 150 Arbeitsstunden in Anspruch genommen. Schulen und Firmen anschreiben, Schülern nach ihren Wünschen abfragen und schließlich die Jugendliche auf die Betriebe aufteilen. „Das Interesse der Schüler ist sehr groß und wir freuen uns über die rege Teilnahme“, sagt Michaela Schmitz, die „Fit for Job“ mitorganisiert hat. Oft wissen die Jugendlichen in diesem Alter noch nicht, was sie nach der Schule einmal machen wollen. Hier erhalten sie erstmals die Möglichkeit, sich zu orientieren. Wer mehr lernt, hat später besser Jobchancen Ob die fünf Jungs einmal Kfz-Mechatroniker oder Karosseriebauer werden, weiß jetzt noch keiner von ihnen. Gefallen hat der erste Arbeitstag allen „gut“. Dabei haben sie auch einen ausgezeichneten Arbeitgeber kennengelernt. Aktuell sind im Autohaus Westkamp 70 Mitarbeiter beschäftigt, davon 15 Auszubildende. „Wir bieten insgesamt fünf Ausbildungsberufe an“, sagt Westkamp-Geschäftsführer Stefan Jochems. Ausgebildet werden KfZ-Mechatroniker, Karosserie- und Fahrzeugbauer, Fahrzeuglackierer, Fachkraft Lagerlogistik und Automobilkaufmann. „Doch VW bietet den Azubis noch mehr, nämlich eine zusätzliche Ausbildung beim Hersteller. Zum Beispiel mit dem Grundkurs Elektrik oder dem Technikkurs Airbag, um nur zwei zu nennen“, so Jochems. Solche Zusatzangebote werden bislang nur von wenigen Unternehmen angeboten. „Wir geben den jungen Leuten den Kick mit, Leistung lohnt sich. Die sechste Ausgabe von „Fit for Job“ der IFU war wieder ein voller Erfolg. Doch braucht es weitere Anstrengungen, die Schülerinnen und Schüler zu motivieren und aufs Berufsleben vorzubereiten. Horst Winkelhag regte an, dass Unternehmer mal in den Unterricht gehen sollten, um den jungen Menschen vom Betriebsalltag zu berichten. Unterstützt wird der Tag der Ausbildung unter anderem von Bürgermeister Hans-Willi Meier und der Stadt Frechen sowie der Agentur für Arbeit.
Dank eines wiederholten Bürgerantrages der IFU ist es gelungen die Frechener Ratsmitglieder davon zu überzeugen, die seitens der Landesregierung erlaubte, zeitweilige Anhebung der Wertgrenzen zur Erteilung städtischer Aufträge erneut einzuführen. Die IFU hofft mit ihrer erfolgreichen Initiative einen Beitrag zur Stärkung der regionalen Unternehmen erreichen zu können. Einzelheiten zum Prozedere entnehmen Sie bitte dem beigefügten Artikel des Kölner Stadtanzeigers.  
Die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen e.V. legt nach aktuellen Zeitungsberichten mit ihrer Berufsorientierungsinitiative Fit for Job den Finger genau in die Wunde. Laut einer Studie der Wirtschaftsberater von Mc Kinsey ist ein nicht unerheblicher Teil der Auszubildenden im nachhinein unzufrieden mit der getroffenen Berufswahl. Im Gegenzug sind aber auch die Ausbildungsbetriebe oft unzufrieden mit der Ausbildungsfähigkeit und der Motivation der Berufsanfänger. Weitere Informationen über dieses Thema entnehmen Sie bitte dem beigefügten Artikel des Kölner Stadtanzeigers, oder dem Link zum Artikel von Mc Kinsey. McKinsey-Studie benennt Schwächen im deutschen Ausbildungssystem